Bluttransfusionen sind in humanmedizinischen Einrichtungen an der Tagesordnung. Auch in der Veterinärmedizin werden sie mittlerweile regelmäßig eingesetzt.
Für die Blutübertragung werden spezielle Transfusionssysteme benötigt. Sie verfügen über einen äußerst feinporigen Flüssigkeitsfilter (Porengröße 200 µm), um kleine Blutgerinnsel und -verklumpungen abzufangen, da diese nicht in den Blutkreislauf des Empfängers gelangen dürfen. Wie Infusionssysteme besitzen auch Transfusionsbestecke eine transparente Tropfkammer und eine Rollenklemme, um die Fließgeschwindigkeit anzupassen.
Eine Autotransfusion, zum Beispiel im Zuge einer Eigenbluttherapie oder zur Kompensation eines operationsbedingt hohen Blutverlusts, wird mit einem Autotransfusionssystem durchgeführt. Ein solches besitzt spezielle Aufbereitungsmechanismen, die das Blut von unerwünschten Bestandteilen befreien, ehe es dem Patienten wieder zugeführt wird.
Am oberen Schlauchende des Transfusionssystems befindet sich ein Plastik- oder Metalldorn, der mit dem Blutkonservenbeutel verbunden wird. Das untere Schlauchende ist mit einem Luer-Slip- oder Luer-Lock-Ansatz ausgestattet. Dadurch ist eine stabile und hygienische Verbindung mit einem Verlängerungsschlauch, einem peripheren oder zentralen Venenkatheter möglich.
Zur Entnahme des Spenderblutes besitzen Transfusionsbeutel je nach Produkttyp eine integrierte Kanüle.
Systeme zur Bluttransfusion werden sowohl mit als auch ohne Luftfilter hergestellt. Auch allergikerfreundliche latexfreie Varianten sind erhältlich.
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