Bei der Pflege zuhause oder stationär ist die Händedesinfektion eine Routinemaßnahme: Sie dient der Abtötung von Krankheitserregern, die an der Haut haften. Insbesondere die Berührung des Gesichts befördert an den Händen befindliche Keime in die Nähe der Körperöffnungen. Dringen sie dort ein, besteht für die jeweilige Person ein Infektionsrisiko.
In human- und tiermedizinischen Einrichtungen ist es selbstverständlich, dass Ärzte und Pflegepersonal sich nach jedem Patientenkontakt die Hände desinfizieren. Hier erfolgt die gründliche Händedesinfektion außerdem vor chirurgischen Eingriffen, Wundversorgungen oder dem direkten Kontakt mit den Schleimhäuten eines Patienten. Auch kleine invasive Maßnahmen wie Impfungen und Blutentnahmen setzen voraus, dass vorher eine Hautdesinfektion erfolgt. Dadurch wird ein Eindringen von Keimen in die Wunde vermieden.
In jedem Fall muss die Desinfektion mit einem speziellen Haut- und Händedesinfektionsmittel erfolgen. Diese sind rückfettend, feuchtigkeitsspendend und gesundheitlich unbedenklich, wodurch auch eine mehrmals tägliche Anwendung kein Problem darstellt. Händedesinfektionsmittel ziehen darüber hinaus besonders schnell ein und wirken unmittelbar.
Sind die Hände sichtbar verschmutzt, müssen sie vor der Desinfektion mit Wasser und Seife gründlich gewaschen werden. Nur dann kann das Desinfektionsmittel die Haut einwandfrei erreichen.
Desinfektionsmittel werden nicht abgewaschen. Nach der Desinfektion müssen die Hände lufttrocknen.
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